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Lors de notre découverte récente de cette vidéo, elle captivait les spectateurs. Le décompte de Likes indiquait: 4512.
Notez la durée de la vidéo (00:10:55s), le titre (Unterwegs mit den ukrainischen Drohnenkriegern « Le soldat Kara poursuit les chars russes d’un sous-sol. Il veut éloigner les occupants de la ville de Charkiw. Visitez dans une unité de drone dans une phase difficile de la guerre. #Ukraine #war #Drone __________ Membre du canal True-Crime et recevez des avantages exclusifs: ► https://www.youtube.com/channel/uc1w6pngiildzgynpxuna4zw/join ».
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Les différentes manières d’utiliser les drones dans les conflits.
En tant que héros de guerre, les pilotes de drones se révèlent
L’usage accru des drones a permis l’émergence d’une nouvelle classe de combattants : les pilotes de drones de guerre. Le succès des opérations militaires dépend en grande partie de ces opérateurs, souvent basés à des milliers de kilomètres du champ de bataille.
Certains pilotes, par leurs frappes réussies, s’imposent comme des légendes, ayant un impact direct sur les résultats des affrontements. Dans les guerres d’aujourd’hui, la bravoure ne se constate plus seulement sur le terrain, mais aussi dans la planification et la précision des opérateurs de drones.
Les drones militaires : une transformation significative dans le paysage des guerres actuelles
Les drones ont révolutionné la façon dont les guerres se déroulent. Les grandes puissances militaires travaillent sur des modèles de plus en plus élaborés, qui sont capables d’effectuer des missions de reconnaissance, de frappe et de soutien aux troupes au sol.
Ce drone de combat américain, le MQ-9 Reaper, est utilisé pour des frappes de précision. Le drone turc, le Bayraktar TB2, est célèbre pour son rôle dans des conflits récents, notamment en Ukraine et au Haut-Karabakh. Le Shahed-136 est un drone kamikaze iranien qui est largement utilisé dans les conflits au Moyen-Orient et en Europe de l’Est.
Grâce à ces drones, les armées peuvent toucher des cibles distantes avec une précision impressionnante, ce qui diminue les risques encourus par les pilotes humains.
Les drones et leur rôle dans les guerres à venir
L’accélération de la technologie laisse présager un futur où les drones seront encore plus au cœur des enjeux. Des drones autonomes, intégrant une intelligence artificielle, se manifestent et prennent des décisions sans l’aide de l’homme.
Des centaines d’unités, opérant en essaims de drones, pourraient changer radicalement les tactiques militaires. Par ailleurs, la miniaturisation des dispositifs technologiques pourrait conduire à l’émergence de drones de plus en plus compacts et discrets, rendant leur détection et leur neutralisation plus ardues.
En observant les drones militaires en action, notre équipe adapte ces avancées aux usages civils. L’Ukraine est l’un des terrains majeurs de cette recherche.
Une nouvelle ère pour les drones FPV et kamikazes
L’utilisation croissante des drones FPV (First Person View) modifiés pour le transport d’explosifs est une tendance marquante. En Ukraine, ces petits drones, souvent issus de modèles civils modifiés, sont massivement utilisés et pilotés en immersion grâce à des lunettes de réalité virtuelle. Leur coût réduit et leur performance en font des outils redoutables pour les missions stratégiques.
Souvent, ces drones sont laissés pour compte après l’attaque, car ils sont élaborés comme des armes à usage unique. Les soldats sans formation en pilotage avancé peuvent les exploiter sur le terrain, grâce à leur simplicité d’utilisation.
Des drones civils convertis pour des opérations militaires
Certains drones, en particulier ceux de la marque DJI (comme le Mavic ou le Phantom), sont fréquemment utilisés pour des missions de reconnaissance ou même d’attaque. Les soldats créent des engins explosifs en fixant des charges à ces drones, transformant ainsi ces appareils en bombardiers de fortune.
La simplicité d’utilisation et la performance des caméras intégrées les rendent indispensables pour le renseignement et la direction des tirs d’artillerie. Ces drones, en revanche, se révèlent souvent vulnérables aux contre-mesures électroniques, notamment le brouillage ou le piratage.
Voici le lien pour voir la vidéo sur youtube :
la source: Cliquer ici
#Unterwegs #mit #den #ukrainischen #Drohnenkriegern #DER #SPIEGEL
Retranscription des paroles de la vidéo: Ein früher Junimorgen, nördlich von Charkiw. Route und Zielort dürfen wir aus Sicherheitsgründen nicht preisgeben. Wir sind mit Drohnenpiloten der ukrainischen Armee verabredet. Sie wollen uns zeigen, wie sie mit Kamikaze Drohnen gegen russisches Kriegsgerät vorgehen. Im Mai sind Russlands Truppen in Richtung Charkiw vorgerückt. Nun versucht die Ukraine, an dieser neuen Front den Feind zumindest aufzuhalten. Nach einer halben Stunde geht es ohne Licht weiter und vor allem sehr schnell. 120 Kilometer pro Stunde, um russischen Drohnen auszuweichen, die hier überall am Himmel patrouillieren. Als wir an der Position ankommen, gibt es plötzlich Artillerieeinschläge. Wir müssen uns beeilen. Oh, fuck! Sie haben uns gesagt, dass die Luft rein ist. Es hat vor zehn Minuten angefangen. So eine Scheiße. Ausgerechnet jetzt fängt die Artillerie an! Gerade noch rechtzeitig kommen wir im Stützpunkt der Drohnenpiloten an. Ein umfunktionierter Keller. Die Soldaten beginnen, ihre Drohnen vorzubereiten. Sie werden heute nicht lange auf ein Angriffsziel warten müssen. Von ihrer Position sind es nur rund 20 Kilometer bis zum Zentrum von Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Die Menschen haben sich an die ständige Gefahr von Luftangriffen gewöhnt. Seit die Ukraine mit westlichen Waffen russische Geschütze auch hinter der 30 Kilometer entfernten Landesgrenze zerstören darf, gibt es weniger Attacken. Doch gegen eine Waffe hat die Ukraine noch kein Mittel gefunden: Gleitbomben, einfache Bomben, die mit Gleitflügeln und Satellitennavigation nachgerüstet wurden. Im März diesen Jahres setzte Russland die Waffe erstmals in Charkiw ein. An diesem Nachmittag passiert es wieder: Laute Explosionen sind zu hören. Überwachungskameras halten die Einschläge im Stadtzentrum fest. Drei Menschen kommen bei dem Angriff ums Leben, mehr als 50 werden verletzt. Räumarbeiter und Sanitäter sind eingetroffen. Ihr Einsatz ist lebensgefährlich. Oft gibt es eine zweite Angriffswelle auf die Rettungsteams. In einer Gleitbombe stecken meist 500 Kilogramm Sprengstoff. Es gibt auch schwerere Typen. Sie wird über russischem oder russisch kontrolliertem Gebiet außerhalb der Reichweite ukrainischer Flugabwehrstellungen von Flugzeugen ausgeklinkt und findet per Satellitensteuerung das Ziel. Ist sie einmal auf dem Weg, gibt es kaum Abwehrmöglichkeiten gegen diese Bomben. Verarzten, aufräumen, weitermachen. Die Menschen in der Stadt haben inzwischen viel Übung im Durchhalten. In ein paar Tagen wird der Verkehr auf dieser Straße wieder fließen. Ein unruhiger Tag in Charkiw geht zu Ende. Am darauffolgenden Nachmittag erschüttert eine weitere heftige Explosion die Millionenstadt. Dieses Mal trifft eine Gleitbombe unter anderem eine Schule. Nur weil Sonntag ist, werden nur wenige verletzt. Der stellvertretende Schuldirektor hat in den Trümmern sein Auto entdeckt. Warte, ich zeige es dir. 18 Jahre lang hat er uns gedient. Und so ist sein Ende. Mama hat gestern noch gesagt: Nimm ihn mit nach Hause. Wir machen einen Ausflug. Das hätte ich mal besser getan. Ich verstehe unsere Nachbarn überhaupt nicht mehr. Sie sind Barbaren. Ich weiß nicht, wie ich sie sonst nennen soll. Was könnte in der Schule gewesen sein, dass sie hierhin getroffen haben? Ich verstehe sie überhaupt nicht. Sie sind Unmenschen. Unmenschen. Sie wollen Panik unter den Bewohnern von Charkiw säen. Aber das ist umsonst. Sie sehen, wie die Bewohner von Charkiw all dem begegnen. Sobald etwas zerstört wird, wird es sofort erneuert. Und wir werden morgen damit beginnen. Die ganze Schule wird wieder aufgebaut werden. Bei allem demonstrativen Durchhaltewillen: Für die Menschen in Charkiw ist jeder Einschlag einer Gleitbombe in einem dicht besiedelten Wohngebiet ein Schock. Für die Soldaten an der Front vor der Stadt dagegen ist die Waffe schon länger eine alltägliche Bedrohung. Soldat Kara von der Drohneneinheit berichtet uns. Wenn fün bis zehn an einem Tag ankommen, dann ist das Gott sei Dank wenig. Und so fliegen sie in der Regel viel hier herum, sehr oft und ganz in der Nähe. Wir bereiten jetzt die Drohnen vor und fliegen los. Verstanden. Drohnen sind hier längst ein wichtiges Kriegsgerät. Tausende Kleindrohnen schwirren entlang der Frontlinie durch die Luft, überwachen jeden Winkel des Geländes, werfen Granaten ab oder stürzen sich, mit Sprengköpfen bestückt, auf russische Fahrzeuge. Sie sind zwar deutlich schwächer in der Wirkung als herkömmliche Artillerie, dafür aber präziser. Hinzu kommt: Die Ausbildung eines Artillerieoffiziers dauert mehrere Jahre. Den Umgang mit den Drohnen lernt man innerhalb weniger Wochen. Kein Wunder, dass die Ukraine voll auf diese Technologie setzt. Überall im Land produzieren Menschen in Garagen, IT-Firmen und Privathaushalten Kamikazedrohnen und bringen sie in Massen an die Front. Eine Drohne wird gestartet. Alles muss schnell gehen. Im offenen Gelände ist der Soldat sichtbar für feindliche Drohnen Nur fünf Kilometer von hier befinden sich russische Stellungen. Der Soldat macht den Sprengsatz scharf. Wieder ist Eile geboten. Durch Erschütterungen kann die Granate frühzeitig explodieren. Wir sind eine FPV-Einheit. Wir versuchen also, mit den günstigsten Drohnen, die es gibt, die teuersten Ziele zu treffen. Nehmen wir an, eine FPV-Drohne kostet 500 Euro. Treffen wir damit teures Gerät, sparen wir sehr viel Geld für Artilleriemunition, denn die ist knapp in unserer Armee. Und wir machen das Ganze ziemlich präzise. Kara, der Pilot mit der Videobrille, ist seit letztem Sommer in der Einheit. Ein Navigator unterstützt ihn beim Flug. Die Verbindung ist selten stabil. Verdammt, Ich bekomme überhaupt kein Signal. Siehst du das? Ein russischer Schützenpanzer ist in Sicht. Na los, komm her, meine süße, kleine Schlampe. Warte. Los geht’s. Ich habe volle Sicht. Die Drohne fliegt in Position und greift an. Das gegnerische Fahrzeug ist gestoppt. Gleich darauf wird eine weitere Drohne vorbereitet und zu dem Panzer losgeschickt. Eine Standardprozedur für Kara und sein Team. Leicht beschädigte Fahrzeuge können von den Russen geborgen und später repariert werden. Jetzt geht es also darum, den Truppentransporter ganz zu zerstören. Die Arschlöcher sind leider nicht explodiert. Nein? Verdammt. Sehr, sehr schade. Ich schaue mir euren letzten Flug immer wieder an, es war einfach wunderbar. Aus dem Kommandostand gibt es per Funk Lob und Hinweise für den nächsten Angriff. Das Wichtigste ist, den Motor zu treffen. Hinten, da ist kein Öl. Aber im Motor vorn, da ist Öl. Dass der Panzer dabei schon jenseits der russischen Staatsgrenze steht, ist für die Soldaten kein Problem. Mittels Signalverstärkern können die kleinen Drohnen auch solche Distanzen überwinden. Fuck! Der Motor ist schon explodiert. Pilot und Navigator begutachten den Schaden am Panzer. Wir müssen treffen. Ist nicht mehr viel Batterie übrig. Dort, ein bisschen über der Luke. Der Turm ist explodiert. Das war ein Treffer. Wie ist das für dich, die Russen in ihrem eigenen Land zu treffen? Ich denke, das ist großartig. Denn zuvor dachten sie, dass alles in Ordnung sein würde auf ihrem eigenen Territorium. Aber jetzt sind sie nicht mehr so entspannt und wir genießen endlich die Freiheit, bei ihnen das zu treffen, was unserem Land schadet. Ich finde es wirklich großartig, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde. Eine kleine Genugtuung für die Soldaten in einer schwierigen Phase des Krieges. Wir verabschieden uns von Kara und seiner Einheit. Sie bleiben in ihrem Keller und jagen weiter russisches Kriegsgerät. Wir machen uns auf den Rückweg in die Stadt, die das Drohnenteam Tag für Tag zu verteidigen versucht. Ein beschaulicher Sommerabend in Charkiw. Der Keller, die Drohnen, die Front – all das scheint weit weg zu sein. Tatsächlich aber ist der Krieg beängstigend nah. .
Déroulement de la vidéo:
1.26 Ein früher Junimorgen, nördlich von Charkiw.
1.26 Route und Zielort dürfen wir aus Sicherheitsgründen
1.26 nicht preisgeben.
1.26 Wir sind mit Drohnenpiloten der ukrainischen Armee verabredet.
1.26 Sie wollen uns zeigen, wie sie mit Kamikaze Drohnen gegen
1.26 russisches Kriegsgerät vorgehen.
1.26 Im Mai sind Russlands Truppen in Richtung Charkiw vorgerückt.
1.26 Nun versucht die Ukraine, an dieser neuen Front den Feind
1.26 zumindest aufzuhalten.
1.26 Nach einer halben Stunde geht es ohne Licht weiter und vor allem
1.26 sehr schnell. 120 Kilometer pro Stunde, um russischen
1.26 Drohnen auszuweichen, die hier überall am Himmel patrouillieren.
1.26 Als wir an der Position ankommen,
1.26 gibt es plötzlich Artillerieeinschläge.
1.26 Wir müssen uns beeilen.
1.26 Oh, fuck!
1.26 Sie haben uns gesagt, dass die Luft rein ist.
1.26 Es hat vor zehn Minuten angefangen.
1.26 So eine Scheiße.
1.26 Ausgerechnet jetzt fängt die Artillerie an!
1.26 Gerade noch rechtzeitig kommen wir im Stützpunkt der
1.26 Drohnenpiloten an. Ein umfunktionierter Keller.
1.26 Die Soldaten beginnen, ihre Drohnen vorzubereiten.
1.26 Sie werden heute nicht lange auf ein Angriffsziel warten müssen.
1.26 Von ihrer Position sind es nur rund 20 Kilometer bis zum Zentrum
1.26 von Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine.
1.26 Die Menschen haben sich an die ständige Gefahr von Luftangriffen
1.26 gewöhnt. Seit die Ukraine mit westlichen Waffen russische
1.26 Geschütze auch hinter der 30 Kilometer entfernten Landesgrenze
1.26 zerstören darf, gibt es weniger Attacken.
1.26 Doch gegen eine Waffe hat die Ukraine noch kein Mittel gefunden:
1.26 Gleitbomben, einfache Bomben, die mit Gleitflügeln und
1.26 Satellitennavigation nachgerüstet wurden.
1.26 Im März diesen Jahres setzte Russland die Waffe erstmals in
1.26 Charkiw ein. An diesem Nachmittag passiert es wieder:
1.26 Laute Explosionen sind zu hören.
1.26 Überwachungskameras halten die Einschläge im Stadtzentrum fest.
1.26 Drei Menschen kommen bei dem Angriff ums Leben,
1.26 mehr als 50 werden verletzt.
1.26 Räumarbeiter und Sanitäter sind eingetroffen.
1.26 Ihr Einsatz ist lebensgefährlich.
1.26 Oft gibt es eine zweite Angriffswelle auf die Rettungsteams.
1.26 In einer Gleitbombe stecken meist 500 Kilogramm Sprengstoff.
1.26 Es gibt auch schwerere Typen.
1.26 Sie wird über russischem oder russisch kontrolliertem Gebiet
1.26 außerhalb der Reichweite ukrainischer Flugabwehrstellungen von
1.26 Flugzeugen ausgeklinkt und findet per Satellitensteuerung das
1.26 Ziel. Ist sie einmal auf dem Weg, gibt es kaum
1.26 Abwehrmöglichkeiten gegen diese Bomben.
1.26 Verarzten, aufräumen, weitermachen.
1.26 Die Menschen in der Stadt haben inzwischen viel Übung im
1.26 Durchhalten. In ein paar Tagen wird der Verkehr auf dieser Straße
1.26 wieder fließen.
1.26 Ein unruhiger Tag in Charkiw geht zu Ende.
1.26 Am darauffolgenden Nachmittag erschüttert eine weitere heftige
1.26 Explosion die Millionenstadt.
1.26 Dieses Mal trifft eine Gleitbombe unter anderem eine Schule.
1.26 Nur weil Sonntag ist, werden nur wenige verletzt.
1.26 Der stellvertretende Schuldirektor hat in den Trümmern
1.26 sein Auto entdeckt.
1.26 Warte, ich zeige es dir.
1.26 18 Jahre lang hat er uns gedient.
1.26 Und so ist sein Ende.
1.26 Mama hat gestern noch gesagt: Nimm ihn mit nach Hause.
1.26 Wir machen einen Ausflug.
1.26 Das hätte ich mal besser getan.
1.26 Ich verstehe unsere Nachbarn überhaupt nicht mehr.
1.26 Sie sind Barbaren. Ich weiß nicht, wie ich sie sonst nennen soll.
1.26 Was könnte in der Schule gewesen sein, dass sie hierhin getroffen
1.26 haben? Ich verstehe sie überhaupt nicht.
1.26 Sie sind Unmenschen. Unmenschen.
1.26 Sie wollen Panik unter den Bewohnern von Charkiw säen.
1.26 Aber das ist umsonst.
1.26 Sie sehen, wie die Bewohner von Charkiw all dem begegnen.
1.26 Sobald etwas zerstört wird, wird es sofort erneuert.
1.26 Und wir werden morgen damit beginnen.
1.26 Die ganze Schule wird wieder aufgebaut werden.
1.26 Bei allem demonstrativen Durchhaltewillen: Für die Menschen in
1.26 Charkiw ist jeder Einschlag einer Gleitbombe in einem dicht
1.26 besiedelten Wohngebiet ein Schock.
1.26 Für die Soldaten an der Front vor der Stadt dagegen ist die Waffe
1.26 schon länger eine alltägliche Bedrohung.
1.26 Soldat Kara von der Drohneneinheit berichtet uns.
1.26 Wenn fün bis zehn an einem Tag ankommen, dann ist das Gott sei
1.26 Dank wenig. Und so fliegen sie in der Regel viel hier herum,
1.26 sehr oft und ganz in der Nähe.
1.26 Wir bereiten jetzt die Drohnen vor und fliegen los.
1.26 Verstanden.
1.26 Drohnen sind hier längst ein wichtiges Kriegsgerät.
1.26 Tausende Kleindrohnen schwirren entlang der Frontlinie durch die
1.26 Luft, überwachen jeden Winkel des Geländes, werfen Granaten
1.26 ab oder stürzen sich, mit Sprengköpfen bestückt, auf russische
1.26 Fahrzeuge.
1.26 Sie sind zwar deutlich schwächer in der Wirkung als herkömmliche
1.26 Artillerie, dafür aber präziser.
1.26 Hinzu kommt: Die Ausbildung eines Artillerieoffiziers dauert
1.26 mehrere Jahre. Den Umgang mit den Drohnen lernt man innerhalb
1.26 weniger Wochen. Kein Wunder, dass die Ukraine voll auf diese
1.26 Technologie setzt.
1.26 Überall im Land produzieren Menschen in Garagen, IT-Firmen und
1.26 Privathaushalten Kamikazedrohnen und
1.26 bringen sie in Massen an die Front.
1.26 Eine Drohne wird gestartet. Alles muss schnell gehen.
1.26 Im offenen Gelände ist der Soldat sichtbar für feindliche Drohnen
1.26 Nur fünf Kilometer von hier befinden sich russische Stellungen.
1.26 Der Soldat macht den Sprengsatz scharf.
1.26 Wieder ist Eile geboten.
1.26 Durch Erschütterungen kann die Granate frühzeitig explodieren.
1.26 Wir sind eine FPV-Einheit.
1.26 Wir versuchen also, mit den günstigsten Drohnen, die es gibt,
1.26 die teuersten Ziele zu treffen.
1.26 Nehmen wir an, eine FPV-Drohne kostet 500 Euro.
1.26 Treffen wir damit teures Gerät, sparen wir sehr viel Geld für
1.26 Artilleriemunition, denn die ist knapp in unserer Armee.
1.26 Und wir machen das Ganze ziemlich präzise.
1.26 Kara, der Pilot mit der Videobrille, ist seit letztem Sommer in
1.26 der Einheit. Ein Navigator unterstützt ihn beim Flug.
1.26 Die Verbindung ist selten stabil.
1.26 Verdammt, Ich bekomme überhaupt kein Signal.
1.26 Siehst du das?
1.26 Ein russischer Schützenpanzer ist in Sicht.
1.26 Na los, komm her, meine süße, kleine Schlampe.
1.26 Warte. Los geht&;s. Ich habe volle Sicht.
1.26 Die Drohne fliegt in Position und greift an.
1.26 Das gegnerische Fahrzeug ist gestoppt.
1.26 Gleich darauf wird eine weitere Drohne vorbereitet und zu dem
1.26 Panzer losgeschickt. Eine Standardprozedur für Kara und sein
1.26 Team. Leicht beschädigte Fahrzeuge können von den Russen geborgen
1.26 und später repariert werden.
1.26 Jetzt geht es also darum,
1.26 den Truppentransporter ganz zu zerstören.
1.26 Die Arschlöcher sind leider nicht explodiert.
1.26 Nein? Verdammt.
1.26 Sehr, sehr schade.
1.26 Ich schaue mir euren letzten Flug immer wieder an,
1.26 es war einfach wunderbar.
1.26 Aus dem Kommandostand gibt es per Funk Lob und Hinweise
1.26 für den nächsten Angriff.
1.26 Das Wichtigste ist, den Motor zu treffen.
1.26 Hinten, da ist kein Öl. Aber im Motor vorn, da ist Öl.
1.26 Dass der Panzer dabei schon jenseits der russischen Staatsgrenze
1.26 steht, ist für die Soldaten kein Problem.
1.26 Mittels Signalverstärkern können die kleinen Drohnen auch solche
1.26 Distanzen überwinden.
1.26 Fuck! Der Motor ist schon explodiert.
1.26 Pilot und Navigator begutachten den Schaden am Panzer.
1.26 Wir müssen treffen. Ist nicht mehr viel Batterie übrig.
1.26 Dort, ein bisschen über der Luke.
1.26 Der Turm ist explodiert. Das war ein Treffer.
1.26 Wie ist das für dich,
1.26 die Russen in ihrem eigenen Land zu treffen?
1.26 Ich denke, das ist großartig. Denn zuvor dachten sie, dass alles
1.26 in Ordnung sein würde auf ihrem eigenen Territorium.
1.26 Aber jetzt sind sie nicht mehr so entspannt und wir genießen
1.26 endlich die Freiheit, bei ihnen das zu treffen, was unserem Land
1.26 schadet. Ich finde es wirklich großartig, dass uns diese
1.26 Möglichkeit gegeben wurde.
1.26 Eine kleine Genugtuung für die Soldaten in einer schwierigen
1.26 Phase des Krieges.
1.26 Wir verabschieden uns von Kara und seiner Einheit.
1.26 Sie bleiben in ihrem Keller
1.26 und jagen weiter russisches Kriegsgerät.
1.26 Wir machen uns auf den Rückweg in die Stadt, die das Drohnenteam
1.26 Tag für Tag zu verteidigen versucht.
1.26 Ein beschaulicher Sommerabend in Charkiw.
1.26 Der Keller, die Drohnen, die Front – all das scheint weit
1.26 weg zu sein. Tatsächlich aber ist der Krieg beängstigend nah.
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